Regelmäßiger Saunabesuch vermindert akute und chronische Atemwegserkrankungen


In einer aktuellen Studien aus Finnland mit 1.935 Teilnehmern wurde der Einfluss von regelmäßigen Sauna-Besuchen auf das Risiko von Erkrankungen der Atemwege untersucht.
Wesentliches Ergebnis war die Beobachtung, dass Personen, die auf 2 bis 3 Saunabesuche pro Woche kamen ein 28 Prozent geringeres Risiko aufwiesen, eine Erkrankung der Atemwege zu erleiden als Personen, die nur einmal wöchentlich oder seltener die Sauna besuchten. Bei 4 oder mehr Saunabesuchen war das Erkrankungsrisiko sogar um 41 Prozent vermindert. Insbesondere das Risiko für eine Pneumonie (Lungenentzündung) konnte durch 2- bis 3-maligen Saunabesuch pro Woche um 28 % vermindert werden. Insgesamt kommen die Autoren zu dem Schluss, dass sich akute und chronische Atemwegserkrankungen durch einen regelmäßigen Saunabesuch vorbeugen lassen.

Quelle:
Kunutsor SK, Laukkanen T, Laukkanen JA. Sauna bathing reduces the risk of respiratory diseases: a long-term prospective cohort study. Eur J Epidemiol. 2017 Sep 13.


Vermindert Leucin die Muskelatrophie infolge von Bettruhe?

 

Muskelabbau durch Inaktivität oder Immobilisation - Wirkung von Leucin


Von allen Nährstoffen besitzt die essentielle Aminosäure Leucin die am stärksten ausgeprägte anabole Wirkung, sie stimuliert die Muskel-Protein-Synthese und kann damit den Muskelaufbau fördern.

Körperliche Inaktivität führt zu einem schnellen Verlust der Muskelmasse und -Funktion bei älteren Erwachsenen. Auch Erwachsene mittleren Alters zeigen bereits Anzeichen des Alterns und scheinen anfälliger zu sein für den durch Inaktivität bedingten Muskelmassenverlust als jüngere Erwachsene.

Vollwert-Ernährung - Wirkt sich eine überwiegende Vollkorn-Ernährung positiv auf die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs aus?

 

Schützt eine Vollkorn-Ernährung vor den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

In einer Übersichtsarbeit wurden die Ergebnisse von insgesamt 20 Studien mit ca. 2,2 Millionen Teilnehmern analysiert. Dabei wurden zum einen die Auswirkungen der Gesamtzufuhr von Vollkorn und zum anderen die ausgewählte Zufuhr einzelner Vollkornprodukte auf die allgemeine Sterblichkeit untersucht. Wesentliches Ergebnis der Metaanalyse war die Beobachtung, dass eine höhere Zufuhr an Vollkornprodukten und an speziellen Vollkorn-Lebensmitteln mit einer geringeren allgemeinen Sterblichkeit verbunden war. Eine Erhöhung der täglichen Aufnahme um 90 g Vollkornprodukte war mit einer Abnahme der Mortalität um 17 % verbunden. Die Gesamtzufuhr an Vollkorn war zudem assoziiert mit einer um 16 % verminderten Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Auch für die Gefahr von Herz-Kreislauf-Todesfälle gilt, mit jeder zusätzlichen Aufnahme von 90 g Vollkornprodukten pro Tag vermindert sich das Risiko um 25 %. Auch das Risiko an einer Krebserkrankung zu versterben war bei Teilnehmern umso geringer, je höher der Vollkornanteil in der Ernährung war.

Mittelohrentzündung (Otitis media) bei Kindern



Wann kommen Antibiotika zum Einsatz?

Schmerzlinderung mit Paracetamol – welche Dosierung wird empfohlen?


Hintergrund

Die akute Mittelohrentzündung (Otitis media) tritt am häufigsten im ersten und zweiten Lebensjahr bei Kindern auf. Etwa zwei Drittel aller Kinder hatten bis zum dritten Lebensjahr mindestens einmal eine Mittelohrentzündung. Innerhalb eines Jahres erkranken in Deutschland durchschnittlich 11 % aller Kinder bis zum 17. Lebensjahr an einer Otitis media (Thomas et al. 2014).

Wie viele Menschen haben eine Fettleber?

Häufigkeit einer Fettlebererkrankung in Deutschland

Nach einem Bericht der Deutschen Leberstiftung weist jeder dritte Bürger über 40 eine Fettleber auf. Auch bei jedem dritten adipösen Kind konnte eine Fettlebererkrankung nachgewiesen werden. Zudem ist jeder zweite Typ-II-Diabetiker von einer Fettleber betroffen. Eine Fettlebererkankung kann die Vorstufe zu einer Leberfibrose sein, die langfristig in einer Leberzirrhose und einem Leberzellkrebs münden kann. 

Wie viele Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an Bluthochdruck?

Zahl der Todesfälle an Hypertonie

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben zuletzt 37.188 Menschen pro Jahr an einem Bluthochdruck: 11.316 Männer und 25.872 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 4,3 % an allen Sterbefällen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2016, S. 130/131

Wie viele Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an Krebs?

Krebs-Todesfälle in Deutschland

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben zuletzt 223.758 Menschen an einer bösartigen Neubildung (Krebs): 121.766 Männer und 101.992 Frauen. Das entspricht einem Anteil von mehr als 25 % an allen Sterbefällen.

Wie viele Menschen sterben in Deutschland an einem Herzinfarkt?

Herzinfarkt - Zahl der Todesfälle

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben zuletzt 50.104 Menschen an einem Herzinfarkt: 28.503 Männer und 21.601 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 5,76 % an allen Sterbefällen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2016, Seite 130/131

Wie viele schwerbehinderte Menschen gibt es in Deutschland?

Zahl der schwerbehinderten Menschen

Die Zahl der schwerbehinderten Menschen lag zuletzt bei 7.548.965, das entspricht einem Anteil von 9 % an der Gesamtbevölkerun.
Während bei den 70 bis 75-Jährigen der Anteil der schwerbehinderten Menschen bei 20 % liegt, steigt er in der Altersgruppe der über 80-Jährigen auf 33 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2016, S.125 

Säure-Überschuss in der Ernährung – mögliche gesundheitliche Folgen


Säurebelastung in der Ernährung erhöht das Risiko für Bluthochdruck


Aus epidemiologischen Studien war bereits bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Säure-Basen-Status und der Höhe des Blutdrucks gibt. In einer Untersuchung an 2.028 Personen wurde die Hypothese überprüft, ob eine diätetische Säurebelastung das Risiko von Hypertonie in der Normalbevölkerung erhöht.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine hohe diätetische Säurebelastung mit einer erhöhten Prävalenz von Hypertonie verbunden ist. Je höher die Säurebelastung durch die Nahrungsaufnahme, desto größer war das Risiko einen Bluthochdruck zu entwickeln. Bei Personen mit dem relativ höchsten Säure-Überschuss in der Ernährung war das Risiko für eine Hypertonie um 33 % erhöht.