Hautkrebs immer häufiger

 

Zahl der Hautkrebs-Erkrankungen stark angestiegen

Die Zahl der stationären Hautkrebsbehandlungen hat zwischen 2007 und 2012 um 23,4 Prozent zugenommen. Das ist die größte Zuwachsrate unter allen Krebsbehandlungen. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 91.900 Patienten mit Hautkrebs im Krankenhaus behandelt.

Sonnenbaden – wie ändert sich die Sonnenintensität im Tagesverlauf?


Wie hoch ist die Gefahr eines Sonnenbrandes am Vormittag und späten Nachmittag im Vergleich zur Mittagszeit?


Der UV-Index ist ein Maß für die sonnenbrandwirksame UV-Strahlung. Am 28. Juli 2014 lag der UV-Index in Hamburg z.B. bei maximal 6, ein Hinweis für eine mittlere bis hohe gesundheitliche Gefährdung (in Deutschland werden maximale Werte von 7 bis 8 erreicht).
Damit ist die Gefahr eines Sonnenbrandes sehr hoch. Doch wie sieht es in den Randzeiten aus? Der angegebene UV-Index gilt streng genommen nur für die Mittagszeit. Wie stark ist die UV-Strahlung um 10 Uhr oder um 17 Uhr? Eine Analyse der UV-Strahlung über den gesamten Tag verdeutlicht, dass die Bestrahlungsstärke der Sonne zwischen 10 und 11 Uhr nur etwa 50 Prozent des Tagesmaximums erreicht. Gleiches gilt für die Zeit von 16:30 bis 17 Uhr, auch hier liegt der UV-Index etwa 50 Prozent niedriger als zur Mittagszeit. Wenn also in Hamburg ein UV-Index von 6 vorhergesagt ist, dann liegt der UV-Index um 10 Uhr und um 16:30 Uhr bei 3. Nach 18 Uhr und vor 9 Uhr liegt der UV-Index sogar nur bei 1.

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„Sonnenbaden“ - Wie viel Vitamin D produziert die Haut?


Wie viel Aufenthalt in der Sonne ist notwendig, um die Vitamin-D-Bildung anzuregen?



Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden:

  • Wie lange muss die Haut der Sonne ausgesetzt sein, um z.B. den Tagesbedarf an Vitamin D zu bilden?
  • Welcher Anteil der gesamten Hautoberfläche muss der Sonne ausgesetzt werden, um ausreichende Vitamin-D-Mengen zu bilden?
  • Ist die tägliche Exposition von Gesicht und Armen ausreichend, um einen Vitamin-D-Mangel vorzubeugen?

Die Bildung von Vitamin D in der Haut wird durch den UVB-Anteil des Sonnenlichts ausgelöst. Da der UVB-Anteil des Sonnlichts auch für den Sonnenbrand verantwortlich ist und zudem das Risiko von Hautkrebs erhöht, sollte die Haut zur Vitamin-D-Bildung nur maximal die Hälfte der „Sonnendosis“ erhalten, die zu einem Sonnbrand führt (0,5 minimale Erythemdosis). 
Personen, die sich nur mit Badehose bekleidet solange in der Sonne aufhalten bis sie etwa die Hälfte der UVB-Strahlendosis erhalten haben, die zu einem Sonnenbrand führt, bilden in dieser Zeit etwa 7.000 bis 10.000 I.E. Vitamin D (Holick et al. 2013). Werden nur 20 Prozent der Körperoberfläche der gleichen „Sonnendosis“ ausgesetzt, so produziert die Haut etwa 1.400 bis 2.000 I.E. Vitamin D. 20 Prozent entsprechen in etwa der Sonnenexposition von Gesicht und beiden Unterarmen. 
Der empfohlene Tagesbedarf von 800 I.E. kann demnach an einem sonnigen Sommertag in Deutschland allein mit der Exposition von Gesicht und Unterarmen über 15 bis 20 Minuten, abhängig vom jeweiligen Hauttyp, sichergestellt werden. Zu beachten ist, dass die Vitamin-D-Bildung in der Haut im höheren Lebensalter nachlässt, das heißt Senioren benötigen für die gleiche Menge an Vitamin-D einen längeren Aufenthalt in der Sonne. 

Die Zeit, die die ungeschützte Haut der Sonne ausgesetzt werden kann, bevor es zu einem Sonnenbrand kommt, variiert in Abhängigkeit vom Breitengrad, der Jahreszeit, der Tageszeit und dem individuellen Hauttyp. In Deutschland beispielsweise kann zwischen Oktober und April aufgrund des Fehlens des UVB-Anteils im Sonnenlicht kein Vitamin D gebildet werden. Die Gefahr einer Vitamin-D-Intoxikation durch einen zu langen Aufenthalt in der Sonne besteht nicht. Körpereigene Schutzmechanismen verhindern, dass zu viel Vitamin D produziert wird. 

Die Nutzung von Sonnenschutzcreme verhindert im gleichen Maße die Vitamin-D-Bildung, wie sie einen Sonnenbrand verhindert. Das heißt ein Sonnschutzfaktor 15, der etwa 94 Prozent des UVB-Anteils des Sonnenlichts „herausfiltert“, reduziert im gleichen Umfang auch die Vitamin-D-Bildung der Haut.