Wie häufig sind Geruchsstörungen?
Störungen des Geruchssinns sind in der Allgemeinbevölkerung nicht selten: 3,8 bis 5,8 % der Gesamtbevölkerung haben eine Anosmie (Fehlen des Geruchssinns). Die Häufigkeit einer Störung des Geruchssinns ist altersabhängig und erhöht sich auf 13,9 % bei Patienten über 65 Jahre und auf mehr als 50 % bei Personen, die zwischen 65 und 80 Jahre alt sind. Bis zu 80 % der über 80-Jährigen sind betroffen. Eine Riechstörung kann sich bei neurodegenerativen Erkrankungen früh manifestieren, daher stellen Störungen des Geruchssinns ein wichtiges, frühes klinisches Symptom einer neurodegenerativen Erkrankung dar, wie z.B. der Parkinson-Krankheit und der Alzheimer-Krankheit.
Quellennachweis /
Literatur
Leopold D., Disorders of Taste and Smell.,Medscape.com, Apr
11, 2014
Attems J, Walker L,
Jellinger KA. Olfaction and Aging: A Mini-Review. Gerontology. 2015 May 9.
[Epub ahead of print]