Verwirrtheitszustände bei älteren Menschen – Wie häufig ist ein Delir im Alter?


Umgangssprachlich wird ein Delir als ein allgemeiner Verwirrtheitszustand beschrieben. Kennzeichnend für das Delirium ist neben der Bewusstseinsstörung eine Störung der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, des Denkens, der Kognition, des Gedächtnisses und der Orientierung. Weitere Symptome können optische Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder motorische Unruhe sein. 

Ärzte sprechen häufig bei einem Delir auch von einem Durchgangssyndrom oder Verwirrtheitssyndrom. 

Ein Delir wird auffällig häufig bei älteren Patienten zum Zeitpunkt der Krankenhausaufnahme diagnostiziert. Etwas 20 Prozent aller 65-Jährigen weisen bei Krankenhausaufnahme ein Delir auf. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit auf bis zu 56 Prozent an. In Pflegeheimen liegt die Häufigkeit von Verwirrtheitszuständen besonders hoch. Den Daten zufolge ist mindestens jeder zweite Pflegeheimbewohner von einem Delir betroffen (58 Prozent). 

Männer sind im Alter aufgrund des vermehrten Alkoholmissbrauchs häufiger von einem Delir betroffen. Dabei handelt es sich in der Regel um ein Alkohol-Entzugsdelir. Weitere Erkrankungen, bei denen es häufiger zum Auftreten von Verwirrtheitszuständen kommt, sind die Demenz und Tumorerkrankungen. 

Auch ein Delir als Nebenwirkung von Medikamenten ist nicht selten: Bei ca. 11 bis 30 Prozent der von einem Delir betroffenen Patienten sind die Symptome durch Medikamente bedingt.


Quelle: Lorenzl S, Füsgen I, Noachtar S: Acute confusional states in the elderly – diagnosis and treatment.. Dtsch Arztebl Int 2012; 109(21): 391–400. DOI: 10.3238/arztebl.2012.0391 


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Diabetes mellitus – Wie viel Diabetiker werden zurzeit in Deutschland behandelt?

 
Zahl der Diabetiker in Deutschland  

Nach einer Studie der Uniklinik Köln liegt die Zahl der derzeit behandelten Diabetiker bei 7,95 Millionen. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der behandelten Diabetes-Patienten innerhalb der letzten 10 Jahre um 49 Prozent zugenommen hat.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 109; Heft 21, 25. Mai 2012 



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Anzahl der Privatversicherten - Wie viele Menschen sind privat krankenverisichert

Die Zahl der privat krankenversicherten Personen hat auch im vergangenen Jahr zugenommen. Ende 2011 waren in Deutschland 8,98 Millionen Menschen in einer privaten Krankenversicherung vollversichert. Auch die Zahl der Personen mit einer privaten Zusatzversicherung stieg im Jahr 2011 deutlich auf 22,51 Millionen.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg 109, Heft 18, C765

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Medikamentenabhängigkeit - Wie viele Menschen sind in Deutschland von Medikamenten abhängig?

Nach konservativen Schätzungen sind in Deutschland 1,4 bis 1,5 Millionen Menschen von Medikamenten abhängig. Obwohl die meisten dieser Arzneimittel rezeptpflichtig seien, erhalten viele abhängige Menschen regelmäßig von Ihrem Arzt ein Folgerezept. Besonder psychotrop wirkende Medikamente, wie z.B. Benzodiazepine, zählen zu den am häufigsten zu einer Abhängigkeit führenden Arzneimitteln.

Quelle: Deutsches Ärztblatt Jg 109, Heft 17, C718



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Einkommen aus ärztlicher Tätigkeit in der eigenen Praxis: Wie viel Überschuss erwirtschaftet ein Praxisinhaber pro Jahr?


Was verdienen niedergelassene Ärzte? 
 
Nach Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung liegt der durchschnittliche Jahresüberschuss je Praxisinhaber bei etwa 123.000 Euro. Dabei stammen 92.000 Euro aus der Versorgung von Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Etwa ein Viertel der Praxiseinnahmen stammen aus der privatärztlichen Tätigkeit. Wobei sich die Einnahmen aus privatärztlicher Tätigkeit je nach Fachrichtung deutlich unterscheiden. Während bei einem Hautarzt (Dermatologe) 33 Prozent der Einnahmen aus der Behandlung von Privatpatienten stammen, sind es bei einem Allgemeinmediziner nur 19 Prozent. 

Quelle: Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland, Deutsche Ärzteblatt, Jg 109, Heft 12, 23. März 2012, C488

 
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Homöopathie – Wie häufig werden homöopathische Arzneimittel angewandt


Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland selbst schon einmal homöopathische Mittel verwendet hat (53 Prozent). 

Die Nutzer homöopathischer Mittel kurieren damit ein breites Spektrum von Krankheiten und Beschwerden, vor allem Erkältungen und grippale Infekte (60 Prozent), aber auch Magen- und Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit, Nervosität, Hautkrankheiten und Kreislaufstörungen bis hin zu Bronchitis, der Stärkung in der Rekonvaleszenz und der Behandlung von Sportverletzungen. 


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Spielsüchtig – Wie viele Menschen weisen eine Abhängigkeit vom Glücksspiel auf?

   
Zahl der pathologischen Glücksspieler in Deutschland 
 
Auf der Basis von 6 Studien wurde die Häufigkeit von pathologischem Glückspiel in Deutschland ermittelt. Demnach sind zwischen 103.000 und 290.000 Menschen spielsüchtig, weitere 103.000 bis 350.000 Menschen zeigen ein problematisches Spielverhalten. Dies entspricht einem Anteil von 0,2 bis 0,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung.

Quelle: Dtsch Arztebl 2012; 109(10):175
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Lange Arbeitszeiten – Langes Arbeiten macht häufiger krank

 
Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat die gesundheitlichen Folgen langer Arbeitszeiten untersucht. Diese Untersuchung umfasste mehr als 50.000 Personen. Wesentliches Ergebnis: Je länger gearbeitet wird, desto häufiger klagen Beschäftigte über Gesundheitsprobleme. Bei Menschen mit sehr langen Arbeitszeiten von mehr als 60 Stunden pro Woche leidet etwa jeder vierte unter Schlafstörungen. Zum Vergleich: Nur jeder zehnte Teilzeitbeschäftigte mit weniger als 19 Wochenarbeitsstunden klagte über Schlafstörungen. Bei Arbeitnehmern in Vollzeit ist es dagegen bereits jeder fünfte. Unter Schichtarbeit steigt die Häufigkeit von Gesundheitsstörungen noch weiter an. 

Quelle: Dtsch Arztebl 2011; 108(3): [114] , Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; www.baua.de


 

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Häufigkeit einer Schilddrüsenvergrößerung

  
Störungen der Schilddrüsenfunktion zählen zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Die Prävalenz der Struma liegt altersabhängig zwischen 15 und 50 Prozent, wobei die Schilddrüsenvergrößerung am häufigsten durch einen Jodmangel bedingt ist. 


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