Pflanzenschutzmittel-Rückstände – Welche Lebensmittel sind 2016 besonders betroffen?

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Beiträge zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln - Teil 5


Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlicht regelmäßig die Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände. Für das erste Quartal 2016 liegen Daten aus Deutschland vor. Insgesamt wurden 4.993 Lebensmittelproben untersucht. Im Einzelnen gab es folgende Ergebnisse: 

Äpfel: 

Von den 99 untersuchten Äpfeln aus Deutschland wiesen 84 % Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Bei Äpfeln aus der EU lag der Anteil mit Rückständen bei 78 %. Keine Probe wies Rückstände auf, die die Grenzwerte überschritten.

 

Orangen: 

Bei 78 untersuchten Orangenproben aus der Europäischen Gemeinschaft waren 27 % ohne nachweisbare Rückstände.

 

Weintrauben: 

Bei Tafeltrauben aus der EU enthielten knapp 97 % der untersuchten Ware Pflanzenschutzmittel-Rückstände, jedoch wurden die Rückstandshöchstmengen in keinem Fall überschritten.

 

Erdbeeren: 

Bei 2 % der untersuchten Erdbeeren aus der EU wurden die Rückstandshöchstmengen überschritten. Bei Erdbeeren aus Deutschland enthielten zwar 90 % der untersuchten Früchte Pflanzenschutzmittel-Rückstände, jedoch wurden in keinem Fall die Höchstmengen überschritten.

 

Tomaten: 

In den vergangenen Jahren waren Tomaten in der Regel selten von einer Überschreitung der Grenzwerte betroffen. Im ersten Quartal 2016 zeigten sich sowohl bei Tomaten aus Deutschland (11 %) wie auch bei Proben aus der EU (3 %) eine Überschreitung der Höchstmengen.
Bei Zucchini aus der EU lagen 7 % der Proben außerhalb der zugelassenen Höchstmengen.

Grüner Salat aus der EU wies auffällig häufig zu hohe Werte an Pflanzenschutzmittel-Rückständen auf (10 von 107 untersuchten Proben). Bei Rucola und Spinat aus der Europäischen Gemeinschaft wurden Einzelfälle von Grenzwert-Überschreitungen beobachtet. 

Auch frische Kräuter bleiben ein Problem. Bei gut 18 % der untersuchten Kräuter aus der EU konnten Rückstände oberhalb der Grenzwerte nachgewiesen werden. Bei Kräutern aus Deutschland war dies bei ca. 3 % der Fall.

Bei der Analyse von Fleisch erwies sich Geflügel aus Deutschland als relativ unbelastet in Bezug auf Pflanzenschutzmittel. In keiner der untersuchten Proben konnten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden. 

Säuglingskost: 

Bemerkenswert sind noch die Analysen von Säuglingsnahrung. Bei den untersuchten Proben handelte es sich um Komplettmahlzeiten oder Beikost für Säuglinge. Von den 36 aus Deutschland stammenden Proben enthielten 61 % Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, jedoch wurden in keiner Probe die Grenzwerte überschritten. Auffällig waren die Ergebnisse für Säuglingsnahrung, bei der unklar blieb, aus welchem Land die Ware stammt. Bei den 50 untersuchten Proben wurden in 48 % der Fälle die Rückstandshöchstmengen überschritten.

Wie häufig werden Rückstände mehrere Pflanzenschutzmittel in Lebensmitteln gefunden?

 

Beiträge zu Pflanzenschutzmittel - Rückständen in Lebensmitteln - Teil 4


Mehrfach-Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in einem Lebensmittel stellen ein zunehmendes Problem dar. Die gleichzeitige Wirkung von mehreren Pflanzenschutzmitteln auf den menschlichen Organismus ist bisher unzureichend untersucht. Es ist denkbar, dass einzelne Wirkstoffe nicht nur additiv, sondern auch synergistisch wirken und sich dadurch das gesundheitliche Risiko potenziert. Grenzwerte und Höchstmengen für einzelne Pflanzenschutzmittel verlieren damit ihre Gültigkeit.

Die Nationale Berichterstattung „Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) kommt in ihrem Bericht auf Basis von Untersuchungsdaten aus dem Jahre 2014 zu folgendem Ergebnis: In 41,1 % von 19.292 untersuchten Lebensmittelproben wurde mehr als ein Wirkstoffrückstand nachgewiesen. Die folgende Übersicht verdeutlicht, dass in 13 % aller untersuchten Proben 5 und mehr verschiedene Pflanzenschutzmittel nachgewiesen wurden.

Angaben zu Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln - welche Angaben sind korrekt?

 
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Beiträge zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln - Teil 3


Die Angaben zum Anteil der Lebensmittel, die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten oder die gesetzlich festgelegten Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel überschreiten, variieren von Bundesland zu Bundesland z.T. sehr deutlich.

Nach Angaben der CVUA (Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter) Stuttgart wiesen im Jahr 2013 in Baden-Württemberg 94 % der Obstproben und 85 % der Gemüseproben Rückstände an Pflanzenschutzmitteln auf. Bei 4,8 % der untersuchten Obstproben und 4,4 % der Gemüseproben wurde eine Überschreitung der Höchstmenge festgestellt.

Im Bericht der Landesregierung Schleswig-Holstein zu Pestiziden in Lebensmittel werden wieder andere Zahlen genannt. Demnach wiesen 40 bis 50 Prozent der Lebensmittel-Proben aus allen Bereichen keine Rückstände auf. Aber in 20 bis 30 Prozent seien mehr als ein Wirkstoff nachgewiesen worden. Von 100 in Schleswig-Holstein getesteten Lebensmitteln überschritten im langjährigen Mittel ein bis zwei Proben die zulässigen Höchstwerte an Pflanzenschutzmitteln. Geprüft wurde auf über 1.000 Wirkstoffe (Anmerkung: das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit spricht in seinen Untersuchungen für Deutschland 2014 lediglich von 823 Wirkstoffen).

Die „Nationale Berichterstattung „Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) kommt für Gesamt-Deutschland für das Jahr 2014 wiederum zu anderen Zahlen: Demnach lag die Zahl aller Proben mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln bei 64,2 %. Der Anteil von Proben mit Rückständen über dem Rückstandshöchstgehalt lag bei 2,5 %.

Bei welchen Obstsorten werden besonders häufig Überschreitungen der Rückstandshöchstmengen für Pflanzenschutzmittel beobachtet?

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Beiträge zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln - Teil 2

Die „Nationale Berichterstattung „Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) kommt für Gesamt-Deutschland für das Jahr 2014 zu folgenden Ergebnissen: Demnach wurden Proben mit Rückständen an Pflanzenschutzmitteln über dem Rückstandshöchtgehalt besonders bei Mangos, Himbeeren, Brombeeren, Pfirsiche, Johannisbeeren, Kiwi, Aprikosen und Weintrauben beobachtet. 

Sind Lebensmittel aus ökologischem Anbau mit weniger Pflanzenschutzmitteln belastet?

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Beiträge zu Pflanzenschutzmittel-Rückständen in Lebensmitteln - Teil 1


Die „Nationale Berichterstattung „Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) kommt in ihrem Bericht zu folgendem Ergebnis: Im Jahr 2014 wurden insgesamt 1.835 Proben (9,5 % der Gesamtprobenzahl) zu Lebensmittel aus ökologischem Anbau untersucht. Die Belastung dieser Produkte ist verglichen mit denen aus konventionellem Anbau deutlich niedriger. So enthielten 1.349 Proben (73,5 %) aus ökologischem Anbau keine quantifizierbaren Rückstände (2013: 67,9 %). Bei 30 Proben (1,6 %) lagen die gefundenen Rückstände über den Rückstandshöchstgehalten (2013: 0,5 %). Zum Vergleich: Bei Produkten, die konventionell angebaut wurden, lag die Zahl aller Proben ohne nachweisbare Rückstände von Pflanzenschutzmitteln bei 35,8 %. Der Anteil von Proben mit Rückständen über dem Rückstandshöchstgehalt lag bei 2,5 %.

Weiterhin zeigen bei denen im Rahmen des Ökomonitoring in Baden-Württemberg durchgeführten Untersuchungen, dass Lebensmittel aus biologischem Anbau deutlich weniger Pflanzenschutzmittelrückstände enthalten als vergleichbare konventionelle Produkte. Die Untersuchungen des Ökomonitorings 2013 ergaben für Öko-Obst eine durchschnittliche Rückstandsmenge von 0,008 mg/kg, für Öko-Gemüse lag der durchschnittliche Wert bei 0,004 mg/kg. Zum Vergleich: Konventionell erzeugtes Obst weist eine durchschnittliche Rückstandsmenge von 0,32 mg/kg und konventionelles Gemüse von 0,38 mg/kg auf.

Wie schnell wachsen Fingernägel? Wie viele Millimeter wachsen Fußnägel pro Monat?


Wachstumsgeschwindigkeit von Nägeln, Nagelwachstum

Die Nägel an den Fingern wachsen deutlich schneller als an den Füßen. Die Wachstumsrate der Fingernägel liegt bei 3,5 mm pro Monat. Zehennägel wachsen mit etwa 1,7 mm pro Monat (Yaemsiri et al. 2010).

Quellenangabe/Literatur:
Yaemsiri S, Hou N, Slining MM, He K: Growth rate of human fingernails and toenails in healthy American young adults. J Eur Acad Dermatol Venereol 2010; 24: 420–3

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